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Jalousienbau

Der Begriff Jalousie, veraltet auch Stabzugladen bezeichnete in Frankreich zunächst Fenstergitter, die so beschaffen waren, dass sie den Blick nach außen ermöglichten und gleichzeitig von dort aus die Sicht ins Innere verhinderten. Der Begriff der Jalousie erklärt sich dabei aus der Nachbildung dieser Gitter nach orientalischen Vorbildern aus Harems, in denen der Hausherr eifersüchtig darüber wachte, dass die Gemächer der Frauen gegenüber der Außenwelt abgeschirmt wurden. Ebenso wie diese orientalischen Gitter waren auch die ersten Jalousie-Einsätze für europäische Fensterläden anfangs nicht verstellbar. Erst am 14. April 1812 meldete der Tischler Cochot in Paris seine Erfindung zum Patent an: eine mit verstellbaren und wendbaren Brettchen (Lamellen) versehene Jalousie, die dem heute noch verwendeten Prinzip entspricht. Heutzutage versteht man unter einer Jalousie einen variablen Sicht- und Sonnenschutz. Die Außenjalousie (nicht zu verwechseln mit dem Rollladen) dient dem Sonnen- und Witterungsschutz, während die Innenjalousie nur einen Sicht- und Lichtschutz, ähnlich einem Vorhang, aber kaum Wärmeschutz bei direkter Sonneneinstrahlung bietet – davor schützt nur eine Außenjalousie effektiv. Die Lamellen der Jalousie sind aus rollgeformtem Aluminium oder Holz oder – besonders bei Billigmodellen – aus PVC. Der Oberkopf sowie der Fallstab besteht meist aus Blech. Für Feuchträume gibt es auch nichtrostende Materialien. Die gängigsten Lamellenbreiten sind 16 mm, 25 mm, 35 mm und 50 mm.