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Schornsteinbau / Schornstein-Sanierung

Der Schornstein funktioniert wie ein Kamin, d.h. er erzeugt einen Auftrieb durch die im Vergleich zur umgebenden Luft leichtere Gassäule. Die Strömung des Gases erzeugt durch den Bernoullischen Effekt im Kamin einen niedrigeren Luftdruck, der verhindert, dass Rauchgase aus Feuerstätten in die Wohnbereiche dringen. Der Wind darf nicht in den Kamin drücken. Eine Rauchgasklappe verhindert, dass dem Ofen oder den Räumen, in denen er steht, auch außerhalb Feuerungsphasen kontinuierlich warme Luft entzogen wird. In Wohnungen dürfen Öfen oder Kamine nur mit entsprechendem Zuluftschacht betrieben werden. Der Zuluftschacht muss seinerseits für die Betriebspausen verschließbar sein, um einen Abzug der Warmluft zu vermeiden. Moderne häusliche Warmwasserheizungen mit Niedertemperatur- und Brennwerttechnik haben für den Betrieb des Schornsteins nicht mehr ausreichend hohe Abgastemperaturen für die Vermeidung von Kondensat. Die Abgase erreichen ihren Taupunkt innerhalb des Schornsteins und kondensieren an der Wandung. Diese ist dann wasserdicht aus widerstandsfähigem Material wie Keramik oder Edelstahl zu erstellen, um eine Versottung zu vermeiden. Werden die Abgastemparaturen so niedrig, dass ein ausreichender Auftrieb ausbleibt, wird ein Lüfter eingesetzt, um die Gase durch Über- oder Unterdruck zu fördern, was Auswirkung auf die Ausführung des Feuerraumes und/oder der „Abgasleitung“ hat. Der Schornstein sowie die Abgasleitung ist baurechtlich abnahmepflichtig - durch den Schornsteinfeger.